

ZUM SCHEITERN VERURTEILT:
FEHLENDE RÜCKLAGEN FÜHREN ZU SANIERUNGSAUSFÄLLEN BEI WOHNANLAGEN
Die finanzielle Vorausplanung für das eigene Immobilienportfolio wird gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und volatiler Finanzmärkte zu einer realen Herausforderung. Vor allem dann, wenn das Bilden solider Rücklagen, insbesondere für Sanierungsmaßnahmen, bislang nicht im Fokus stand. Diese spielen aber eine entscheidende Rolle in der langfristigen Werterhaltung von Wohnanlagen. Höchste Zeit also für die Immobilienbesitzer:innen, sich dieser Herausforderung zu widmen.
Text: Ursula Fehle
2022: Neues Wohnungseigentumsgesetz (WEG)
Mit der neuen Vorschrift des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG), die die verpflichtende Bildung von Rücklagen für Eigentümer:innen vorsieht, wird nun endlich dem Finanzierbarkeitsproblem von umfassenden Generalsanierungen ein wenig entgegengewirkt. Die Regelung bewährt sich auch in Dingen wie der Attraktivitätssteigerung einer ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden wie mittels Sanierungskonzept. Denn durch das finanzielle Polster nehmen unüberlegte und eilige Notfallreparaturen an Häufigkeit ab. Stattdessen schafft die Ausarbeitung eines „Sanierungsfahrplans“ die richtigen Impulse, um Sanierungsmaßnahmen zukunftsorientiert, effizient und kostensparend zu gestalten. Ob die Umsetzung der Maßnahmen in Etappen oder gebündelt erfolgt, hat bei einem gut durchdachten Sanierungskonzept keine Relevanz. Der Schlüssel heißt geplante Koordinierung. Zunächst wirkt das vielleicht investitionsintensiv, doch langfristig ist es die bessere Strategie, sowohl zur Werterhaltung als auch zur Wertsteigerung.
Paradebeispiel: Wohnanlage Römerstraße in Bregenz
Durch regelmäßige Einzahlungen der Eigentümer:innen in den Gemeinschafts-Reparatur-Fonds wurde die konzeptionelle Generalsanierung der sechsstöckigen Wohnanlage aus den Sechzigern mit 25 Wohnungen zu einem verwirklichten Wunsch. Die erteilte Mission bestand darin, den Energieverbrauch zu verbessern, langfristig Kosten zu optimieren und die Lebensqualität zu erhöhen. Das erst kürzlich fertiggestellte Ergebnis zeigt eine klare Senkung der Betriebskosten, eine Wertsteigerung der Immobilie und vor allem zufriedene Eigentümer:innen.

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Ing. Daniel Mohr
Geschäftsfeldleiter Abteilung Bauen im Bestand bei Rhomberg Bau
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