VON GRAU ZU GRÜN:

HAUS & GARTEN IN EINFACHEN SCHRITTEN 

FRÜHLINGSFIT MACHEN

Die Tage werden wieder länger, die ersten Blumen sprießen aus dem Boden und die Welt erwacht aus dem Winterschlaf. Der ideale Zeitpunkt, um auch Haus und Garten langsam auf Vordermann zu bringen. Mit einem guten Plan wird das Zuhause Schritt für Schritt zur Wohlfühloase für die warme Jahreszeit. 


Text: Elena Huber

Erfolgreich ausmisten mit der 100-Tage-Regel 

​Oft ist es nicht ganz einfach, sich von bestimmten Dingen zu trennen. Gerade wenn das T-Shirt oder die CD einen sentimentalen Wert besitzen. Hier kommt die 100-Tage-Regel ins Spiel. Wer sich unsicher ist, ob ein bestimmter Gegenstand wirklich ausgemistet werden soll oder nicht, platziert ihn in einer Aufbewahrungsbox. Diese wird im Keller, im Abstellraum oder auf dem Dachboden verstaut. Nicht weggeschmissen! 

Wird der Gegenstand innerhalb von 100 Tagen nicht aus der Kiste genommen, ist das ein Zeichen dafür, dass er weder besonders vermisst, noch tatsächlich gebraucht wird! Fazit: Er kann weg. 

Quelle: Global 2000

Frühjahrsputz und Organisation im Haus

Nichts fühlt sich besser an, als nach einem langen Winter Frische und Ordnung ins Eigenheim zu bringen. Wichtig, um sich beim jährlichen Frühjahrsputz nicht sofort überfordert zu fühlen: Eine Checkliste erstellen, Aufgaben priorisieren und einen Raum nach dem anderen abarbeiten. Es muss nicht alles an einem Wochenende erledigt werden. Was sich in einem ersten Schritt empfiehlt, ist, Hab und Gut zu sortieren und auszumisten. Die dicke Winterkleidung wandert in Aufbewahrungsboxen in den Abstellraum, um Platz für die Frühlingsgarderobe zu schaffen. Kaputte Gegenstände landen im Müll oder werden zum Recycling gebracht, die Lebensmittel im Vorratsraum und im Tiefkühler werden auf ihr Ablaufdatum gecheckt. Was nicht mehr genießbar ist, kann weg, alles andere wird nach und nach aufgebraucht. Außerdem eignet sich der Frühjahrsputz hervorragend, um sich Gedanken darüber zu machen, welche Dinge wirklich gebraucht werden. Was nicht mehr notwendig ist, darf weg. 


Nach dem Ausmisten steht das Putzen auf dem Plan. Folgende Reihenfolge bietet sich an: Erst werden die Spinnweben von der Decke gefegt. Anschließend geht es an die Reinigung von Schränken und Oberflächen. Hier gilt: Von oben nach unten und von innen nach außen. So läuft man nicht Gefahr, Staub und Krümel über bereits sauberen Flächen zu verteilen. Zu guter Letzt wird der Boden gesaugt und gewischt. So lässt sich der Frühling mit einem reinen, wohlduftenden Zuhause starten.  Und auch hier gilt: Nicht das ganze Haus, muss an einem Tag geputzt werden. Zimmer für Zimmer ist hier eine ebenso gute Herangehensweise. 


Gartenpflege nach dem Winter

Auch im Garten soll neues Leben sprießen? Zeit, die bereits vorhandenen Pflanzen zu inspizieren. Dazu Vlies und Mulch entfernen und schauen, ob Frostschäden entstanden sind oder Sträucher, Gemüsebeete und Co. von Schädlingen befallen wurden. Ist das der Fall: Tote Stellen wegschneiden oder – wenn nötig – die ganze Pflanze aus dem Beet nehmen. Krankheiten können  sich so nicht weiter ausbreiten. Selbes gilt für den Rasen – gibt es kahle, zertretene Stellen ohne Grashalme, sollte frische Rasensaat ihren Weg auf den Boden finden. Passionierte Gärtner wissen: Beete und Hochbeete verdienen ebenfalls Pflege, damit der Gemüse- und Kräutergarten gedeihen kann. Deshalb lautet das Credo im Frühjahr: Adieu Unkraut und klumpige Erde, hallo frische, nährstoffreiche Gartenerde und naturbelassener Dünger. Wer möchte, kann Outdoor-Flächen zusätzlich mit Frühblühern aufhübschen. Beispielsweise Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen oder Hyazinthen. Wer früh genug setzt, genießt bereits in wenigen Wochen den Blick in den bunten Garten oder auf den farbenfrohen Balkon. 


Terrasse und Balkon bereit machen

Besteht der Wunsch, bereits im Frühling die ersten Sonnenstrahlen im Liegestuhl zu genießen, kommt man auch hier nicht um eine Generalreinigung herum. Gartenmöbel abdecken, Kübel und Gartenschlauch rausholen und los geht‘s. Polster , wenn möglich, auch vor dem ersten Gebrauch nach der Winterpause einmal waschen. Terrassenfliesen gehören abgespritzt, Holzdielen auf splitternde, spröde Stellen kontrolliert. Für alle, die gerne barfuß gehen, ist Letzteres besonders wichtig. Sind alle Gartenmöbel sauber, geht es ans Arrangieren. Decken, Kissen und Gartenaccessoires machen aus einer nüchtern wirkenden Ecke vielleicht den nächsten Lieblingsplatz. Wie wäre es mit einer kleinen Sitzbank unter einem schattenspendenden Baum, einem Windspiel, das von der Decke baumelt, ein paar Leuchten, die warmes Licht spenden, oder einem Vogelhäuschen? Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt – wer Inspiration braucht, findet diese garantiert beim nächsten Gartenexperten, in Haus-und-Heim-Magazinen oder im Internet. 


Sicherheitscheck und Instandhaltung

Wer die Extrameile gehen möchte, kann zum Schluss noch einen Rundgang durchs Haus machen, um Fenster und Türen auf ihre Funktionstüchtigkeit zu prüfen, alle Lichter und Leuchten im Außenbereich zu checken und Markisen und Rollläden zu inspizieren. Wer gerne gärtnert, sollte zudem den Wasseranschluss im Garten wieder aufdrehen, sodass gleich mit dem Gärtnern und der Bewässerung der Beete begonnen werden kann.

Die Vorbereitung von Haus und Garten auf den Frühling bietet nicht nur die Möglichkeit, die Wohnqualität zu steigern, sondern auch wertvolle Momente im Freien zu genießen. Indem wir unser Eigenheim sorgfältig pflegen und gestalten, schaffen wir einen Ort des Wohlbefindens und der Ruhe. Ein perfekter Startpunkt, um die warmen Monate willkommen zu heißen – und in weiterer Folge in vollen Zügen zu genießen


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